Sonntag, 30. Oktober 2022

Rotterdam ca. 1991

 Als im Stuttgarter Raum, keine Arbeit mehr, für uns war, mussten wir nach Bitburg, zu den Industriemontagen Metzen! Als Leiharbeiter sind sie, ein moderner Sklave, und von Bitburg aus, in den Hafen von Rotterdam! Dort war unsere, neue Montage/ Demontagebaustelle! Ich glaube es war, an einem Sonntagabend, als wir mit einem Fahrzeug, in Richtung, Holland gefahren sind! Ich schätze, das waren so 4 Stunden, von Bitburg, bis nach Rotterdam! Im Hafengelände standen nur große ÖL-Tanks, von allen großen Öl-Konzernen, soweit mir, das bekannt ist! War das, zu dieser Zeit, der größte Öl-Hafen von Europa! Den ich im Jahre, 2020 komplett gekauft habe, dazu natürlich, auch alle Öl-Konzerne, und deren Ölfelder, und das, auf der ganzen Welt! Unser Auto, war voll besetzt, mit Leiharbeitern, aus den Metallbereichen! Ich denke, die waren alle aus Ostdeutschland? Wir fuhren in eine Parknische, und schliefen uns, erst einmal aus, dann kamen wir, leicht zu spät! Im Laufe des Vormittags, fanden wir in dieser, gigantischen Öl-Tankanlage, unser Einsatzgebiet! Es war eine Rapsölraffinerie, diese bestand aus 4 Betriebsteilen! Und die waren, fast nur aus Stahltürmen, die nicht von außenverkleidet waren! Und das direkt am Meer, also der Wind pfiff, uns den ganzen Tag, um die Ohren! Es war kalt, wir sahen Schiffe, in der Ferne, ein Pole sagte zu mir, das große rote da hinten, das ist die Fähre nach England! Auf den Lichtgitterrosten, lagen Reste vom Raps, und den, Fraßen die Tauben, die hatten die Größe, eines fetten Huhnes, und legten Ihren Kott überall ab! Der Pole, war mein Vorarbeiter, und der unterstand, dem Montageteam von Metzner! Er erzählte mir, er hätte im wahren Leben, eine eigene Handelsagentur, für Tropenhölzer! Der Vertrieb, lief wohl nur zu bestimmten Jahreszeiten gut, die verbleibende Zeit, des Jahres, Jobbte er beim Metzner! Wir wohnten in Wohnwagen, und machten fast nur Nachtschichten! Soweit ich weiß, gab es da eine Kantine, die uns bei der, sau schweren Schichtarbeit versorgt hat!

                             Urheberrechtlich-geschütztes-Material                                                         

                                                                                 

Unsere Aufgabe bestand darin, diesen Raps Tunnel, aus der Verankerung zu heben, der auf einem Getriebe saß! Und das, war im Keller, dieser Stahlbauten, die Kellerwandungen, waren von Satzwasserumgeben! So gesehen, standen diese im Meer, die Kellerwände waren, ca. einen halben Meter stark! Hier standen die Trageböcke des Tunnels, der ca. 10 Meter, lang war! In dem Tunnel war ein Transportband, aus Edelstahl, wie es in der Lebensmittel-Industrie, Verwendet wird! Diese hatte wohl stellen, an denen es auseinander ging! Wir lösten die Lagerschalen, wo die Antriebswellen saßen, und geschmiert wurden! Es waren wohl um die 12 Antriebswellen, es war eine Generalüberholung, der kompletten Anlage! Diese wurde nur alle 10 Jahre, durchgeführt, so eine Lagerschale, war so groß wie ein Rechner eines privaten PCs, und hatte ein Gewicht, von ca. 60 kg! Ein Paar davon, waren sehr fest, und konnten nicht, von der Antriebswelle löset werden! Die waren regelrecht, in diese Antriebwellen eingeschliffen! Was bei solchen Größen, und der Laufzeit, keine Seltenheit ist! Da der Sitz, in der Lagerschale, aus einem weicheren Edelmetall bestand, trotz automatischer Schmierung, waren ganze, Teile der Antriebwelle kaputt gerieben! Wir Arbeiteten mit schweren Gerät, Kettenzügen, und eine ganze Reihe von Druckstempeln! Und sehr vielen Schwellen, aus hart Holz, diese Dinger, wo zu DDR-Zeiten, die Züge, in die Betrieben gefahren sind! Es kann sein, das wir zusätzliche, Ösen angeschweißt haben? Um diese, geschätzte 10 Tonnen, sicher zu heben! Eine Öse ist ein recht, starker Stahlsitz, mit einem Loch, wo man einen Schekel einschieben kann! Der Schekel wiederum, sieht aus wie ein U, und hat an den Enden, eine Gewindeverschraubung! Dort lassen sich Stahlseile einlegen, und sicher fixieren! Er besteht, aus einem Härtegrad, den nur, Sonderfachmänner kennen! Zu harte Schekel würden brechen, zu weiche, sich verformen! Ich denke es ist eine Kunst für sich, das zu beurteilen!

                               Urheberrechtlich-geschütztes-Material                    

Heute kann ich nicht, mehr genau sagen, wie lange es, gedauert hat, dieses stahl Monster, aus der Verankerung zu heben! Und sicher, auf die Böcke zustellen! Dann mussten wir warten, bis die Montagekolonnen, von den Niederländern fertig war! Da wir fast nur nachts gearbeitet haben, schliefen wir im Wohnwagen! Und sind dann, Angeln gegangen, mit dem Montageteam, von Metzen! Ich denke wir waren, so eine gute Woche im Öl-Hafen! Nach Tagen meldeten, sich die Niederländer, bei dem Polen, und sagten wir können den Tunnel, wieder absenken! Es wurden komplett, neue Getriebeeinheiten montiert, der ganze Anrieb, dieses Laufbandes wurde gewechselt, das waren Tonnen schwere Teile! Wir hingen diesen Tunnel, erneut an 4 Kräne, und nahmen, die Stützen weg! Mit tauen wurde die richtige, Absetz-Richtung, des Stahlmonsters bestimmt! Jetzt konnten wir den Tunnel, auf das Getriebe setzten, und das Hilfspersonal, zog den Tunnel, in die richtige Position! Um Ihn, sicher abzusetzen! Alles wurde neu verfettet, und mit Abdeckungen versehen! Die Hafenarbeiter machten einen Testlauf, über riesige Ketten, wurden diese Angetrieben! Nach 1 Stunde, konnte dieser Testlauf, erfolgreich beendet werden! Wir backten, alle Werkzeuge ein, und fuhren das schwere Gerät, in die Garagen! Welches den Niederländern gehörte, Sie bedankten sich, und wir fuhren zurück, nach Bitburg! Von hier aus, ging es nach Kiel, ich sollte mich dort melden, im Büro von Plag-Mann!  Wir bekamen eine Unterkunft, und eine Adresse, von einem Stahlbau! Ich glaube ich musste, jeden Morgen von Kiel, zwei Stationen fahren, bis ich in den kleinen Ort kam, wo der Stahlbau Zuhause war! Zu dieser Zeit, war der Enrico in Kiel beim Bund, der ist heute, auch in der Mafia organisiert! Diese Arbeitskollegen im Stahlbau, das waren, ganz komische Leute! Erst einmal war diese Halle sehr groß, und verdammt kalt! Wir schweißten dort Rohre, und Anlagen! Einen Zentrierwinkel, hatten die nicht, mit so einem Winkel, lässt sich genau die Mitte, eines Rohrdurchmessers anzeigen, ab eine Größe von ca. 100 mm!                   

                             

Urheberrechtlich-geschütztes-Material                                                                               

                                                                                                                                                                 

Einen Flanschwinkel, war nicht gleich zu finden, der hat gegen über, den rechten Anschlag Winkel, einen Etagenversatz! Beim Schweißen, gab es immer Probleme, die eigentlichen Schläuche, waren immer viel zu kurz! Also musste ich die Schweiß Maschine, immer an den Kran hängen! In den Pausen, saßen alle im Speiseraum, und tranken Kaffee, und rauchten, was da Zeug hält! Sie schoben sich Ihren, Fischkopfdialekt gegenseitig rein, wo wir aus Mitteldeutschland, nur mit den Ohren, wackeln konnten! Pünktlich nach 15 Minuten, hupte das Pausenhorn, und alle rannten zu Ihren Arbeitsplätzen! Es gab da ein paar alte Kollegen, die wollten den dummen, Ostdeutschen, immer einen rein wirken! Sie gingen zu meinem Behälter, und zogen in meiner Abwesenheit, eine kurze Schweißnaht, dann holten sie den Meister! Ich kam von der Toilette, und der Meister fragte, was ist das, für eine Schweißnaht? Und ich sagte, diese ist nicht von mir, das war nur ein versuchtes  verkleben, von Metallnasen, und keine Schweißnaht! Ich musste dem Meister, an einem anderen Behälter zeigen, wie ich Schweißte! Er sagte dann ja, Du hast recht, der war das nicht! Ab diesen Tag, wurden die Schweißmaschinen Verschlossen, zumindest die Drehschalter! Später kam der Meister zu mir, und zeigte mir den Idioten, der sich an meinem, Behälter vergangen hat! Wenn Rohrbögen, vorgerichtet werden mussten, arbeiteten wir zu zweit! Einer musste den Anschlagwinkel, an den Bogen halten, und der andere musste Heften! Bei dieser Arbeit, ist es oft vorgekommen, dass eine Schweißperle, ins Ohr gekrochen ist! Und das war ein Schmerz, der ist kaum zu beschreiben! In der Regel wurden 3 Rohrwinkel, zu einem 90 Grad,  Rohrbogen zusammen geschweißt! Je nach dem, was für ein Flansch vorgesehen war, lose oder feste? Der Lose beikam, nur eine Bordscheibe, und der Flansch wurde dahinter gesetzt! Der Feste Flansch, wurde direkt, mit dem Rohr verschweißt, und der Lochkreis, musste nach der, kompletten Leistung, ausgerichtet werden! Es waren Rohrwandungen, von bis zu 4 cm dabei, hier haben wir, die Schweißnähte aufgebaut! Und zum Schluss, mit einer Rohrdrehmaschine, Plan zur Rohrwandung gedreht! Das kam immer ganz darauf an, wo das Rohr, zu sehen ist? Auf der Rohrbrücke war es egal, aber bei Maschinen, und Anlagen nicht! Hier war ein, sehr sauberes Arbeiten gefragt! Diese wurden mach mal, sogar vor den Lackieren verdichtet, mit einem Speziallack, der jede Unebenheit, ausgleicht!

                                    Urheberrechtlich-geschütztes-Material

167

 

                                                                                                                                                                             

                                                                                                                                   

                                                                                                                 

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen